Projekt-Kick-Off
HoTKaST: Eine neue Ära für den Kaltkammer-Druckguss?
Kürzlich hatte das Projekt HoTKaST seinen Kick-off am DAP. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit über 750.000 Euro geförderte Projekt, hat zum Ziel, den Kaltkammerdruckguss durch eine Neugestaltung der Füllkammer zu optimieren, um den Ressourceneinsatz und die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Im Rahmen des Projekts versuchen die Forschenden häufig auftretende Probleme beim Druckgießen zu lösen: Ungleichmäßige Erwärmung verursacht Verformungen und Verschleiß in der Füllkammer, was zu häufigen Stillständen, hohen Ausschussraten und übermäßigem Einsatz fossiler Schmierstoffe führt.
HoTKaST soll für eine gleichmäßige Temperaturverteilung sorgen und Beschichtungen entwickelt, die dem Verschleiß an den Innenflächen der Kammer widerstehen.
Hierfür soll die Füllkammer wird neu konstruiert werden. Das neue Design soll für eine gleichmäßige Erwärmung sorgen, was weniger Reibung und eine längere Lebensdauer für Kammer und Kolben bedeutet. Das neue Kammerdesign und die verringerte Reibung könnten auch den Einsatz fossiler Schmierstoffe und die Ausschussraten deutlich reduzieren.
Im Projekt wird das Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (HS-DED) eingesetzt, um langlebige, metallurgisch gebundene Beschichtungen zu erzeugen, die hohen Druck- und Temperaturbelastungen standhalten.
Das Projekt bringt einige der wichtigsten Akteure der Branche zusammen, darunter G-S-D Gerhard Schoch Druckgießtechnik GmbH & Co KG, Aage GmbH, AMZ Weissenseer Präzisionsguss GmbH und das DAP der RWTH Aachen.
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „KMU Innovativ – Ressourceneffizienz und Klimaschutz“ (Förderkennzeichen 033RK113B) gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) betreut.
Marie Bode, M. Sc.
RWTH Aachen Lehrstuhl
Digital Additive Production DAP
Campus-Boulevard 73
52074 Aachen
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