Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat mit zahlreichen Partnern aus der Industrie und dem RWTH-Lehrstuhl „Digital Additive Production“ das erste Ziel der Konsortialstudie „Innovative Materialien in Elektromotoren“ erreicht. Dazu hatten die Akteure einen Technologie-Demonstrator für Statoren als der leistungsbestimmenden Komponente von E-Motoren hergestellt, in dessen Bestandteilen innovative Materialien mit Hilfe innovativer Produktionsprozesse verarbeitet wurden.

„Die Entwicklung und Fertigung eines ganzheitlichen Technologie-Demonstrators kann Unternehmen eine Plattform für die gezielte Präsentation ihrer eigenen Lösungen bieten“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. Die Konsortialstudie findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekts Transformations-Hub Scale-up E-Drive statt, an dem PEM beteiligt ist und das kleine und mittelständische Unternehmen durch gezielte Maßnahmen beim technologischen Übergang zur Produktion von Elektrofahrzeug-Antrieben unterstützen soll. „Hersteller mit hoher technologischer Kompetenz bei Spezialanwendungen von Verbrennungsmotoren dürfen den Anschluss an den laufenden Wandel nicht verlieren“, betont Kampker.

Prozessdokumentation und Aufbereitung der Ergebnisse

Die Stator-Demonstratoren der Konsortialstudie wurden auf Basis eines neutralen Referenzdesigns und einschließlich einer Prozessdokumentation sowie der Aufbereitung der Ergebnisse produziert. Ende März war das Vorhaben im Rahmen der „Coiltech“ als Europas größter E-Motor-Technologie-Messe in Augsburg an einem eigenen Stand erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Im Oktober soll das Projekt bei den renommierten Elektromobilproduktionstagen (EPT) des RWTH-Lehrstuhls PEM präsentiert werden. In Zukunft könnte das Konsortium auch einen Technologie-Demonstrator für Rotoren herstellen.

Übersicht mit spezifischen Informationen

Zum Konsortium der Studie zählen neben PEM und dap der RWTH Aachen die Unternehmen 3M GmbH, AMS Anlagenbau GmbH & Co. KG, C.D. Wälzholz GmbH & Co. KG, GH-Induction Deutschland GmbH, LCD LaserCut AG, Röscher GmbH, Schaeffler ELMOTEC STATOMAT GmbH, Schwering & Hasse Elektrodraht GmbH, SWD AG, TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH, WAFIOS AG und Wickeder Westfalenstahl GmbH. Umfangreiche Erläuterungen zu den eingesetzten Prozessen und Produkten sind in der Zusammenfassung Herstellung eines Stator-Primotyps mit innovativen Materialien und Verfahren zu finden.

Quelle: PEM der RWTH Aachen