Next-Level Gussbehälter

Innovation im Fokus: Additive Manufacturing als Reparaturmethode in der Magnesiumdruckguss-Industrie

In der Welt der Fertigungstechnik zeichnet sich eine bemerkenswerte Entwicklung ab: die Reparatur und Verstärkung von Gussbehältern für Magnesiumdruckguss durch Lasercladding (DED-LB/M).

Dieses Verfahren bietet eine effiziente Lösung für ein häufiges Problem – den Verschleiß an den inneren Oberflächen der Gussbehälter. Im Laufe der Zeit führt dieser Verschleiß zu Effizienzverlusten und Qualitätseinbußen im Gießprozess. Traditionelle Methoden stoßen bei genau diesem Problem oft an ihre Grenzen.

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt InMaGie wird das Lasercladding-Verfahren bereits erprobt, um dem Verschleiß von Gussbehältern entgegenzuwirken

Lasercladding ist ein additives Fertigungsverfahren, bei dem Material in Form von Pulver oder Draht mithilfe eines Laserstrahls auf eine Oberfläche aufgetragen wird. Diese Technik ermöglicht es, präzise und gezielt Materialschichten aufzutragen und so beschädigte oder abgenutzte Bereiche zu reparieren und zu verstärken. Aufgrund seiner Präzision und Effizienz ist das Lasercladding ideal für komplexe Geometrien und hochwertige Reparaturen.

Dabei wird eine spezielle Materialschicht auf die betroffenen Bereiche aufgetragen, die nicht nur die Lebensdauer der Gussbehälter verlängert, sondern auch die Qualität der Gussprodukte verbessert.

Diese innovative Methode kann eine kostengünstige und effiziente Alternative zu herkömmlichen Reparatur- oder Ersatzverfahren sein und trägt darüber hinaus zu einer nachhaltigeren Produktion bei: Weniger Materialverschwendung und längere Einsatzzeiten der Gussbehälter führen zu einer signifikanten Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

InMaGie demonstriert eindrucksvoll, wie innovative Technologien bestehende Prozesse optimieren und neue Möglichkeiten in der industriellen Fertigung eröffnen können.

Diese Entwicklung ist ein klares Beispiel dafür, wie technologischer Fortschritt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, um die Herausforderungen der modernen Fertigungsindustrie zu meistern. Ein aufregender Blick in die Zukunft der Produktionstechnologien.

Projektkonsortium des HyInnoCells Projekt. (c) RWTH DAP.
Bild 1: Innenbeschichtung eines Demonstrators mittel High-Speed DED-LB/M. © RWTH DAP.
Marie Bode, M. Sc.

Marie Bode, M. Sc.

RWTH Aachen Lehrstuhl
Digital Additive Production DAP
Campus-Boulevard 73
52074 Aachen

→ marie.bode@dap.rwth-aachen.de

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