Keywords: Key Words: LPBF, EBM, FDM, Software, Digitale Prozesskette, Testing Environment
Softwaresandbox bietet einzigartige Testumgebung für additive Prozessketten
Mehr denn je ermöglicht das Additive Manufacturing (AM) die Verwendung neuartiger, vollumfänglicher digitaler Lösungen. Sie stellt schon heute einen greifbaren, fortschrittlichen Zweig der Digitalisierung dar. Die direkte Überführung von digitalen Modell-Geometrien in reale Bauteile wird vertikal (upstream) mit übergeordneten Product Lifecycle Management (PLM) und Manufacturing Execution Systems (MES) verknüpft, die Bauteile (downstream) direkt mit digitalen Produktdaten.
Die Vision eines „Digital Additive Enterprise“ umfasst zahlreiche Softwarelösungen, welche perfekt ineinandergreifen und eine universelle Bauteilfabrik durch eine konsequente Digitalisierung bilden. Im starken Kontrast dazu steht der aktuelle Stand der Technik, welcher sich durch unterschiedliche Datenaustauschformate, eigenständige Software und digitale Bruchstellen auszeichnet. Daraus resultieren eine unüberschaubare Software-Vielfalt, Datenverlust und eine ineffiziente digitale Prozesskette. Um den Informationsfluss vom Konstrukteur, über die Maschine, zum Endkunden zu rationalisieren und neue digitale Lösungen zu entwickeln, hat der RWTH Lehrstuhl Digital Additive Production DAP kürzlich die Erstellung einer „Software Sandbox“ initiiert, in welche die
Die Vision eines „Digital Additive Enterprise“ umfasst zahlreiche Softwarelösungen, welche perfekt ineinandergreifen und eine universelle Bauteilfabrik durch eine konsequente Digitalisierung bilden. Im starken Kontrast dazu steht der aktuelle Stand der Technik, welcher sich durch unterschiedliche Datenaustauschformate, eigenständige Software und digitale Bruchstellen auszeichnet. Daraus resultieren eine unüberschaubare Software-Vielfalt, Datenverlust und eine ineffiziente digitale Prozesskette. Um den Informationsfluss vom Konstrukteur, über die Maschine, zum Endkunden zu rationalisieren und neue digitale Lösungen zu entwickeln, hat der RWTH Lehrstuhl Digital Additive Production DAP kürzlich die Erstellung einer „Software Sandbox“ initiiert, in welche die
neuesten und fortschrittlichsten Softwarelösungen der AM-Branche kontinuierlich integriert und für Industriepartner erlebbar werden. Diese „Sandbox“ stellt eine einzigartige Testumgebung dar und gibt Industrie- sowie F&E-Partnern die Gelegenheit, digitale Lösungen zu entwickeln und auszuprobieren, ohne die aus einer heimischen Konstruktions- und Produktionsumgebung resultierenden Einschränkungen. Umfassende Industriesoftware wie Siemens NX (CAD), Siemens Teamcenter (PLM) und das Link3D MES für AM werden kombiniert mit industriellen Fertigungsanlagen für die AM-Verfahren Laser Powder Bed Fusion, Electronic Beam Melting und Fused Depostion Melting. So ist es möglich, die Potentiale ganzheitlicher Lösungen in einer industrienahen, digitalen Umgebung nachzuweisen. Hierbei werden alle Elemente der digitalen Prozesskette berücksichtigt, um individuelle Bedürfnisse und Anwendungsfälle verschiedener Branchen wie dem Automobilbau, dem Turbomaschinenbau, der Medizintechnik oder der Ersatzteilfertigung abzudecken. Das breit gefächerte AM-Know-how des Lehrstuhls DAP und seiner Forschungspartner auf dem RWTH Aachen Campus wird dadurch in ganzheitliche AM-Softwarelösungen transformiert.
Sebastian Dirks, M. Sc.
RWTH Aachen Lehrstuhl für
Digital Additive Production DAP
Campus-Boulevard 73
52074 Aachen
Weitere Forschungsarbeiten
Dieses Hintergrundbild zeigt ein Bauteil, das in einem gemeinsamen Projekt mit der Kueppers Solutions GmbH entwickelt wurde.